Der Finaltag begann 09:00 Uhr bei der SG Leipzig-Bienitz. Der Präsident des TuS Leutzsch, Kai Hebestreit, lies sich nicht lumpen um auf die Sportanlage zu kommen. Was dann kam überraschte wohl die komplette Mannschaft – in einer Nacht und Nebelaktion druckte der TuS Leutzsch Aufwärmshirts für das Pokalfinale für das gesamte Team in Absprache mit dem Trainerteam. Es folgte eine emotionale Ansprache des Präsidenten in Richtung der Mannschaft. Nach dieser geglückten Überraschung folgte das gemeinsame Mannschaftsfrühstück bevor es zur taktischen Ansprache durch die Trainer kam. Irgendwie merkte man, dass es ein besonderer Tag war. Es ging weiter, gegen 10:30 Uhr wartete der Bus auf die Mannschaft. Denn nicht nur der TuS Leutzsch machte sich Gedanken – Nein auch die SG Leipzig-Bienitz, um Präsident André Schneider, unterstützte die Mannschaft in Form eines Mannschaftsbusses zum Pokalfinale. Am Finalort, der Sportschule Egidius Braun staunten viele Personen nicht schlecht, als man mit einem Bus vorfuhr.
Man wusste wie der Gegner agieren möchte und welche Spieler eine Führungsrolle übernahmen bei der SG LVB. So stellte man das System um und stellte sich tiefer und kompakter. Aber man kann taktisch einiges machen, wenn man die ersten 10 Minuten verschläft wird es eng. Die SG LVB war in den ersten 10 Minuten wie schon in den letzten beiden Spielen der SpG TuS/ Bienitz die bessere Mannschaft. So klingelte es bereits nach 3 Minuten für die SG LVB. Im Finale ist das natürlich ein Schlag ins Gesicht, wenig später konnte ein Feldspieler der grün-weißen auf der Linie den Ball klären, so blieb es beim 0:1.Nach 10 Minuten übernahm TuS/ Bienitz die Spielkontrolle – eine Aktion nach der Anderen. Die Spielzüge und die Konteraktionen waren einfach sehr gut gespielt und nicht zu verteidigen. So konnte man wenig später per wunderschönen Spielzug den zwischenzeitlich verdienten Ausgleichstreffer erzielen. Was dann folgte war phänomenal, das 2:1 per Weltklasse Konter. Zwischen Ecke der SG LVB und Tor der SpG TuS/Bienitz lagen nicht einmal 15 Sekunden. Der Jubel auch gerade auf der Bank, welche bestens gefüllt war, war atemberaubend. Aber die TuS/Bienitzer hörten nicht auf, spielten sich förmlich in einen Rausch, so stand es nach 21 Minuten dann 3:1. Danach erspielten sich die TuS/ Bienitzer weitere Torchancen, konnten diese aber nicht nutzen. Die SG LVB hatte man im Griff, dennoch gab es zwei, drei Spieler welche immer mal für Gefahr sorgten. Mit dem 3:1 zur Halbzeit konnte man auf Grün-weißer Seite sehr entspannt durchschnaufen. Die SG LVB begann das Spiel erwartet offensiv, aber defensiv stand die SpG TuS/ Bienitz sehr gut, so konnte man nach 59 Minuten einen sehenswerten Treffer zum wohl entscheidenden 4:1 erzielen. Danach spielte man auf Grün-weißer Seite immer weiter, was man der SG LVB hoch anrechnen konnte – aufgeben wollte man nicht. Nach einem Freistoß staubte nach 70 gespielten Minuten ein Spieler von TuS/Bienitz zum endgültigen 5:1 ein. Das Spiel plätscherte die letzte Viertelstunde vor sich hin, das Ergebnis war zu deutlich. Aber großes Kompliment seitens TuS/ Bienitz an die SG LVB, das Trainerteam der SG LVB kam kurz vor Schluss zum Gratulieren – auch nach Abpfiff verhielt sich die Mannschaft sehr vorbildlich und gratulierten dem Sieger. Der Jubel natürlich nach Abpfiff riesengroß. Die Trainer bekamen ihre Dusche und wurden hochgelebt vom Team, was folgte war dann eine „Ufta“. Trainer René Hüttl und Marc Berus waren sich sicher: „Wenn du in zwei Derbys zwei Mal zurückkommst und heute erneut nach einem Rückstand so deutlich gewinnst, bist du zurecht die beste U19 Mannschaft der Stadt Leipzig. Nun stand für das Team die Siegerehrung an, der Pokal wurde übergeben und spielte am Abend eine große Rolle. Man fuhr mit dem Bus aus der Sportschule Egidius Braun los in Richtung Burghausen, dort warteten schon einige Personen auf die Stadtpokalsieger, empfangen wurde man mit Pyrotechnik – ein Bild was seines gleichen sucht. Eine Siegesfeier wurde im Vorfeld bereits ausgerichtet, Verpflegung und ausreichend Getränke waren vor Ort. Ein langer Abend für das Team um den Sieg zu feiern – was durfte nicht fehlen? Natürlich der Pokal, welcher von Stunde zu Stunde durchgereicht wurde. Aufgrund der Umstände mit dem Training in der Corona-Zeit wohl ein Stein der vom Herzen fällt – WIR SIND STADTPOKALSIEGER 2021.
Es folgen die Vorbereitungen auf die Abschlussfeier, welche in wenigen Wochen stattfinden wird – mit Siegershirts. Eine Mannschaft, welche im Buche steht – einer für alle, alle für einen. Eine Moral im Team die einzigartig ist, ein Klima welches absolut geil war. Trainer Marc Berus äußerte sich: „Ein unglaubliches Jahr, eine geile Truppe. Mir hat es Spaß gemacht mit der Truppe.“ Auch René Hüttl: „Ich durfte die letzten 2 Jahre viele auf ihrem Weg begleiten, es hat viel Kraft und Geduld gekostet, die Entwicklung ist sensationell – aber wir haben eine Truppe geformt. Ich werde wohl zur Abschlussfeier noch ein paar Tränen vergießen. So eine Truppe hat man nur einmal.“
Das Trainerteam